Mardin ist eine der faszinierendsten Städte der Türkei. Enge Gassen, gelbe Steinhäuser und Landschaften, die bei Sonnenuntergang golden schimmern … Es ist wie ein Märchenland, in dem Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen. Allein das Läuten der Kirchenglocken und der Gebetsrufe beim Blick über die mesopotamische Ebene lässt einen sagen: „Das ist Mardin!“

Jeder Schritt, den Sie hier machen, berührt eine jahrtausendealte Geschichte. Eine Madrasa an jeder Ecke, ein lächelnder Ladenbesitzer in jeder Straße, tausend und ein Geschmack auf jedem Tisch … In diesem Artikel stellen wir Ihnen die schönsten Orte, Straßen und historischen Sehenswürdigkeiten dieser alten Stadt vor, in der die Steine in der Sonne tanzen.

Zinciriye-Madrasa


Zinciriye-Madrasa

Die Zinciriye-Madrasa liegt im Herzen von Mardin, nahe der Burg. Sie wurde 1385 vom Artuqiden-Herrscher Melik Necmeddin İsa in Auftrag gegeben. Das Bauwerk mit seinem schillernden Mauerwerk besticht durch seinen zweistöckigen Innenhof, die Kuppeln und den herrlichen Blick auf die mesopotamische Ebene. Das warme Licht, das bei Sonnenuntergang auf die Steinmauern der Madrasa fällt, scheint alle Spuren ihrer Vergangenheit freizulegen.

Die Zinciriye-Madrasa ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch einer der schönsten Orte, um den mystischen Geist Mardins zu erleben. Betritt man den Innenhof, spürt man die kühle Brise, die durch die Steine weht, und die Stille, die die Kuppeln durchdringt, und spürt den Frieden vergangener Zeiten. Ein Besuch hier, insbesondere bei Sonnenuntergang, ist eines der beeindruckendsten Erlebnisse, die man in Mardin haben kann.

Große Moschee von Mardin


Große Moschee von Mardin

Die Große Moschee, eines der Wahrzeichen Mardins, wurde im 12. Jahrhundert während der Artuqiden-Zeit erbaut. Als eines der ältesten Bauwerke der Stadt besticht sie sowohl architektonisch als auch historisch durch ihre Schönheit. Mit ihrem einzelnen Minarett prägt die Moschee die Skyline von Mardin und besticht durch ihr schlichtes, aber beeindruckendes Mauerwerk.

Das auffälligste Merkmal der Moschee ist der Blick von ihrem Minarett auf die mesopotamische Ebene. Wenn Sie den großzügigen Innenhof betreten, bringt die Stille, die Sie umgibt, Spuren der Vergangenheit in die Gegenwart. Bei der Erkundung von Mardin erlebt man bei einem Besuch der Großen Moschee nicht nur ein Bauwerk, sondern auch einen Eindruck des Glaubens und der Kultur, die in diesem Land seit Jahrhunderten Bestand haben.

Alte Straßen von Mardin

alte Mardin-Straßen

Eines der Dinge, die Sie bei einem Besuch in Mardin wirklich faszinieren, sind zweifellos die engen Steinstraßen. Häuser aus gelbem Kalkstein, Steintreppen, Innenhöfe und diese alten Türen, die Sie an jeder Ecke begrüßen … Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Ein Spaziergang hier ist nicht nur eine Stadtrundfahrt; es ist eine Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart.

Die alten Straßen von Mardin erzählen mit jedem Schritt eine andere Geschichte. Bougainvilleen, die vom Balkon eines Steinhauses hängen, ältere Menschen, die an Straßenecken plaudern, kleine Kaffeehäuser – all das lässt Sie den Geist der Stadt spüren. Zu verschiedenen Tageszeiten, insbesondere im frühen Morgen- oder späten Nachmittagslicht, entfalten diese Straßen einen völlig anderen Zauber und bieten Fotobegeisterten einzigartige Motive.

Antike Stadt Dara


Antike Stadt Dara

Die antike Stadt Dara liegt etwa 30 Kilometer außerhalb von Mardin, in der Nähe von Midyat. Sie wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. als wichtiges Handels- und Verteidigungszentrum während der assyrischen und byzantinischen Zeit erbaut. Ihre in den Fels gehauenen unterirdischen Zisternen, Grabkammern und ummauerten Bereiche faszinieren Geschichtsliebhaber.

Dara beeindruckt nicht nur durch seine Geschichte, sondern auch durch seine natürliche Umgebung. Der Blick von hohen Hügeln auf die Umgebung und die in den Tälern verborgenen Bauwerke lässt die Kraft von Natur und Geschichte spüren. Ein Besuch am frühen Morgen oder kurz vor Sonnenuntergang ist ideal, um die leuchtenden Farben der Felsen und die Natur in ihrer schönsten Form zu erleben. Wenn Sie während Ihrer Mardin-Reise sowohl Geschichte als auch Landschaft suchen, sollte die antike Stadt Dara unbedingt in Ihre Reiseroute aufgenommen werden.

Kloster Deyrulzafaran


Kloster Deyrulzafaran

Eines der eindrucksvollsten religiösen Bauwerke Mardins, das Deyrulzafaran-Kloster, wurde im 5. Jahrhundert erbaut und ist eines der ältesten noch genutzten syrisch-orthodoxen Klöster der Welt. Mit seiner gelben Steinstruktur, seinen Innenhöfen und Kuppeln sticht es aus der Skyline von Mardin hervor.

Das Kloster ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Zentrum assyrischer Kultur und Geschichte. Beim Spaziergang durch den Innenhof können Sie die alten, in die Steine gemeißelten Inschriften, die Fresken in den Kirchen und die mystische Atmosphäre des Klosters spüren. Ein Besuch hier bietet sowohl ein religiöses als auch ein kulturelles Erlebnis – ein Zwischenstopp auf Ihrer Mardin-Reise, bei dem Geschichte und spirituelle Ruhe miteinander verschmelzen.

Kasımiye-Madrasa


Kasımiye-Madrasa

Eine der prächtigsten Madrassas Mardins, die Kasımiye Madrassa, wurde im 15. Jahrhundert während der Artuqid- und Akkoyunlu-Zeit erbaut. Mit ihren hohen Steinmauern, dem großen Innenhof und dem exquisiten Mauerwerk ist sie eines der beeindruckendsten Bauwerke Mardins. Besonders die Bögen und Kuppeln im Innenhof offenbaren die Feinheiten der Architektur.

Die Kasımiye-Madrasa dient sowohl der Bildung als auch der Anbetung. Ihre Geschichte als Ort verschiedener Madrasas und religiöser Aktivitäten macht sie zu einem Muss bei Ihrem Mardin-Besuch. Bei Sonnenuntergang lassen die Sonnenstrahlen, die auf die Felsen treffen, die Madrasa wie ein Gemälde erstrahlen und schaffen so eine unvergessliche Atmosphäre für Besucher.

Kirche und Patriarchat der Jungfrau Maria


Kirche der Jungfrau Maria

Eine der bedeutendsten syrischen Kirchen Mardins, die Kirche der Jungfrau Maria und des Patriarchats, wurde im 4. Jahrhundert erbaut und dient heute als Sitz des syrisch-orthodoxen Patriarchats. Das aus gelbem Stein erbaute Gebäude besticht durch seine schlichte, aber beeindruckende Architektur. Die Ikonen und Fresken im Inneren sind exquisite Beispiele christlicher Kunst.

Die Kirche hat sowohl religiöse als auch kulturelle Bedeutung. Die Stille beim Spaziergang durch den Innenhof, die historischen Details im Inneren und die Fenster mit Blick auf die Skyline von Mardin bieten Besuchern ein friedliches und historisches Erlebnis. Ein Besuch der Jungfrau-Maria-Kirche bei einer Erkundungstour durch Mardin ist eine der besten Möglichkeiten, die multikulturelle Vergangenheit und religiöse Vielfalt der Stadt kennenzulernen.

Latifiye-Moschee


Latifiye-Moschee

Die Latifiye-Moschee, ein Wahrzeichen der historischen Steinarchitektur Mardins, wurde im 15. Jahrhundert während der Akkoyunlu-Zeit erbaut. Sie spiegelt die traditionelle Steinarchitektur der Stadt wider und besticht durch ihr schlichtes, aber beeindruckendes Mauerwerk. Minarett und Innenhof wurden so gestaltet, dass sie sich harmonisch in die Altstadt Mardins einfügen.

Die Latifiye-Moschee ist seit langem ein zentraler Ort für Gottesdienste und gesellschaftliches Leben in der Stadt. Beim Schlendern durch den Innenhof der Moschee vermitteln das Licht und die Stille, die durch die Steine dringen, ein Gefühl der Ruhe vergangener Zeiten. Für alle, die historische Moscheen erkunden, ist die Latifiye-Moschee ein Muss bei Ihrem Besuch in Mardin.

Shahtana-Villa


Shahtana-Villa

Das im 19. Jahrhundert erbaute Şahtana-Herrenhaus liegt in den engen Gassen Mardins und ist ein seltenes Beispiel für die reiche Tradition der Steinhäuser der Stadt. Das aus gelbem Kalkstein erbaute Herrenhaus mit seinen gemeißelten Steinornamenten, dem Innenhof und der Steintreppe wirkt wie eine Zeitreise und holt die Vergangenheit in die Gegenwart.

Das Faszinierendste an dem Herrenhaus ist die warme, einladende Atmosphäre, die man beim Durchschreiten spürt. Wer im Innenhof steht und das Licht durch die Steine fallen sieht, erlebt Mardins geschichtsträchtiges Leben ein Stück näher. Besonders für Fotoliebhaber bietet jede Ecke ein einzigartiges Motiv, und das Şahtana-Herrenhaus ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Mardin.

Kirche der Vierzig


Kirche der Vierzig

Wie ein verborgener Schatz thront die im 5. Jahrhundert erbaute Kirche der Vierzig inmitten der historischen Stadt Mardin und gilt als eine der ältesten assyrischen Kirchen der Stadt. Ihr gelber Steinbau besticht durch eine schlichte, aber beeindruckende Architektur. Besonders der Innenhof und das Mauerwerk versetzen Besucher in vergangene Zeiten zurück.

Die Kirche hat sowohl religiöse als auch kulturelle Bedeutung. Die Fresken und Steindetails im Inneren zeugen vom künstlerischen Feingefühl der damaligen Zeit. Beim Betreten der Kırklar-Kirche inmitten der engen Kopfsteinpflasterstraßen Mardins spürt man Ruhe und historische Atmosphäre. Ein Besuch dieser Kirche im Rahmen einer Stadterkundung ist eine wunderbare Gelegenheit, Mardins vielschichtiges kulturelles Erbe kennenzulernen.

Midyat


Mardin Midyat

Midyat, eines der einzigartigsten Viertel Mardins, besticht durch seine faszinierende Atmosphäre mit seinen Steinhäusern, engen Gassen und Spuren syrischer Kultur. Ein Spaziergang hier fühlt sich an wie eine Zeitreise; die zwischen den Steinhäusern hängenden Bougainvilleen, die Steintreppen in den Innenhöfen und die kleinen Kaffeehäuser verleihen Midyat eine einzigartige Atmosphäre.

Midyat ist nicht nur für seine historische Bausubstanz, sondern auch für seine filigranen Silberarbeiten und syrischen Klöster bekannt. Bauwerke wie das Kloster Mor Gabriel und die Kirche Mor Barsavmo zeugen von religiösem und kulturellem Erbe. Darüber hinaus laden alte Karawansereien und Orte wie der Gelüşke Han zum Kauf handgefertigter Souvenirs und lokaler Produkte ein. Midyat ist ein Muss für alle, die eine Mischung aus Geschichte, Kultur und Kunsthandwerk suchen.